Seitenwinde können sich spürbar negativ auf die Leistung von ACCs auswirken. Wenn die Luft mit dem entgegenkommenden Wind kollidiert, wird der Wind unter die Ventilatoren gedrückt, was eine Windscherung verursacht. Dies wirkt sich unmittelbar aus und führt zu einer dynamischen Belastung der Ventilatorflügel, Veränderungen des statischen Drucks der Ventilatoren und einer Verringerung des Luftstroms. Studien haben gezeigt, dass ein Anstieg der Windgeschwindigkeit um nur 5 m/s zu einer Verringerung des Luftstroms um 30% führen kann.
Gebläseabwürfe, Gebläseabschaltungen und eine Erhöhung des Vakuums aufgrund einer Verringerung des Luftstroms können zu einer Leistungsminderung der Anlage und einem allgemeinen Rückgang der Stromerzeugung führen. Unsere Studien zeigen, dass eine Verringerung der Stromerzeugung um 50 MW bei einem Preis von 60 £ pro MWh einen Umsatzverlust von 72 000 £ pro Tag bedeutet.
Hohe Windgeschwindigkeiten können enorme Schwankungen des statischen Drucks in und um das Ventilatorgehäuse und den Zylinder verursachen. Der dadurch entstehende Druck ist beträchtlich und führt zu einer Unwucht des Ventilators und schließlich zu kostspieligen Schäden. 75% der Unwuchten und Flügelausfälle von Ventilatoren werden durch Wind verursacht.
Beschleunigte Seitenwinde können ein hohes Maß an mechanischer Belastung verursachen, was zu katastrophalen Ausfällen von Ventilatorflügeln und Hardware führt. Motorabschaltungen und Getriebeausfälle können auch durch ungleichmäßige Ventilatorleistung verursacht werden. Bis zu 80% der Motorschwingungen werden dem Wind zugeschrieben, so dass eine Verringerung der Windeinwirkung absolut notwendig ist.
Wenn heiße Luftfahnen aus dem ACC mit hohen Windgeschwindigkeiten zusammentreffen, kann die heiße Luft in die Ventilatoren zurückgeführt werden. Diese ungewollte Rückführung kann zu einer erheblichen Erwärmung des Lufteintritts führen, was die thermische Leistung und die laufende Kühlleistung verringert.